Wie Spiegel Online berichtet, kommen in den nächsten Tagen weitere Hiobsbotschaften auf den eSport zu. So wird sich der Halbleiter-Hersteller AMD wohl gänzlich aus allen größeren Sponsorings zurückziehen - betroffen ist unter anderem SK Gaming. Die ESL senkt unterdessen die EPS-Preisgelder um 35.000 Euro.
Damit verschärfen sich die Probleme für den eSport noch einmal deutlich: Zwar war SK Gaming vom Abgang des Hauptsponsors schon länger informiert, so SK-Chef Alexander Müller gegenüber
» Spiegel Online, die Suche nach einem neuen finanzstarken Partner gestaltet sich in der heutigen Zeit aber mit Sicherheit schwierig. Bereits Anfang Januar hatte Lars Eiben von mTw den Rückzug von AMD angekündigt, allerdings wurde er zu diesem Zeitpunkt noch von niemanden bestätigt.
Auch beim Branchenprimus Turtle Entertainment läuft nicht alles zu vollster Zufriedenheit. Zwar bestätigt der Hauptsponsor Intel die langfristige Zusammenarbeit mit der Organisation, eine Korrektur des Engagements könnte aber während der CeBIT beschlossen werden, wie Intel-Sprecher Hans-Jürgen Werner erklärt. Zudem senkt die ESL das Preisgeld für die kommende EPS deutlich um 35.000 Euro. Damit wird in der am Montag beginnenden Saison nur noch um 130.000 Euro gespielt.
Für seinen Artikel "Aus die Maus" hat Spiegel-Online-Redakteur Mathias Hamann mit mehreren Szene- und Industrievertretern gesprochen, darunter auch fragster-Chefredakteur Gerriet 'datawave' Ohls. Neben dem EPS-Preisgeld und dem Rückzug von AMD behandelt Hamann intensiv die Veränderungen in der Gehaltspolitik. So erzählt mTw-Pressesprecher Conrad Sebastian Conrad, dass gute WC3-Spieler nur noch 500 bis 600 Euro erhalten, für die früher noch 1000 bis 2000 Euro aufgewendet werden mussten.
Zu den Preisgeldern in der ESL Pro Series sowie der gesamten Lage bei Turtle Entertainment wird fragster in den kommenden Tagen ein Interview mit Geschäftsführer Jens Hilgers veröffentlichen.
Quellen:
» Spiegel Online
Quellen:
» Fragster