Gewalt und Videospiele, Videospiele und Gewalt - ein leidiges Thema, das polarisiert, gerne aber auch von Politikern und fachfremden Medien polemisiert wird.
Das ist nicht nur bei uns so, sondern auch in den US of A.
Dort herrscht ein Kleinkrieg zwischen einzelnen Bundesstaaten und der Spiele-Industrie. Studien der einen Seite werden von Gegenstudien der anderen widerlegt. Dr. Christopher J. Ferguson, Kriminalpsychologe der Texas A&M International University, sprach mit Gamespot über seine Sicht der Dinge und über "wissenschaftliche" Studien im Allgemeinen.
Er rief die Leser der Studien auf, genauer hinzuschauen und nicht alles zu glauben, was den Titel "wissenschaftlioche Studie" trägt. Zudem drückte er seinen generellen Unmut über die Qualität psychologischer Studien aus, die seiner Meinung nach "zu 90-95% sehr schlecht sind".
Seine Kritik zu Studien zu Gewaltspielen richtete sich primär auf die Problematik Aggression im Labor nachzuweisen. Bisherige Methoden, in denen etwa Partizipanten nach dem Konsum von "Killerspielen" andere mit lauten Tönen abstrafen sollten,. gehen nach Meinung des Kriminalpsychologens am Thema vorbei.
Zwischen forcierter Lärmaussetzung und Amokläufen oder anderweitigen Gewalttaten bestehe ein gewaltiger Unterschied.
Bisher sei es nicht möglich, Gewalt verlässlich im Labor zu messen. Studien mit diesem Inhalt sind demnach zum Scheitern verurteilt.