Es ist soweit, das Jahr 2008 neigt sich dem Ende entgegen. In wenigen Stunden klingeln die Sektgläser und begrüßen somit das Jahr 2009.
TO-LIVE wünscht seinen Besuchern einen feucht fröhlichen Rutsch ins neue Jahr. Mögen alle Vorsätze, die man sich aufgebrummt hat, in die Tat umgesetzt werden.
Wir bedanken uns für eure Treue. Wie gewohnt werden wir im auch im Jahr 2009 versuchen, euch auf dem Laufenden zu halten.
Bevor wir euch auf die Partys, Orgien und was da noch so alles stattfinden mag, verabschieden, haben wir ein kleines satirisches Schmankerl mit Themen aus dem Jahr 2008 angefertigt.
Viel Spaß beim Lesen und Prost - auf ein gesundes Wiedersehn am Neujahrstag.
Euer
TO-LIVE Team
Ypsilanti-Flüsterer
Kennen sie Ypsilanti? Richtig, Ypsilanti liegt in Michigan (USA) in der Nähe von Detroit, also da wo die großen amerikanischen Autobauer sitzen. Deshalb sollte es auch niemanden erstaunen, dass Andrea Ypsilanti laut eigener Aussage „in Rüsselsheim als Sohn eines Opelarbeiters“ zur Welt kam. Opel macht Sinn, das mit dem Sohn ist allerdings schon ein bisschen überraschend. Aber egal, wichtig ist ja, dass Andrea Ypsilanti das Soziale in der SPD verkörpert. So hat sie sich 2008 beispielsweise besonders um die Arbeitnehmerrechte verdient gemacht. Souffleusen und Souffleure wurden jahrhundertelang in kleinen Kästen am Bühnenrand gehalten. Ypsilanti konnte durchsetzen, dass die Vorflüsterer künftig mit auf der Bühne stehen. Der Mann rechts hinter ihr sprach beispielsweise die ganze Ypsilanti-Dankesrede nach der Hessenwahl leise vor.
Bush und Bunny
Wer die Welt mit Krieg überzieht, Leute entführt, Folterungen zulässt, die Vereinten Nationen belügt, in acht Jahren aus einem ausgeglichenen Haushalt einen gigantischen Schuldenberg macht, weltweiten Klimaschutz sabotiert und außerdem so dumm wie ungetoastetes Toastbrot ist, der ist normalerweise nicht besonders beliebt. Nett von George W. Bush, dass er den fiesen Hasen, der laut einer Presseerklärung der republikanischen Partei hinter all dem stecken soll, trotzdem noch knuddelt. Vielleicht stimmt das mit dem fiesen Hasen aber auch gar nicht.
Löw knabbert
Warum knabbert Löw eigentlich an den Nägeln? Dazu einen ganz schlechten Witz: Herr Angeklagter, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die schlechte: Sie wurden zum Tode durch erschießen verurteilt. Die gute: Mario Gomez schießt. HAHAHAHA, ein Brüller. Aber seien wir mal ehrlich, zu beneiden ist der Bundestrainer wirklich nicht. Über den zweiten Platz bei der EM wollte sich keiner so richtig freuen und jetzt, wo man in der Qualifikation für die WM 2010 super dasteht, meckert Frings, provoziert Ballack, leidet der Klose und der Kuranyi vergisst sogar, dass ein Spiel 90 Minuten dauert. Wie Nägelkauen da weiter helfen kann, wissen wir allerdings auch nicht.
Putin badet
Sexiest President alive. Keine Frage, Vladimir Putin hat nach seiner aktiven Zeit noch eine große Karriere vor sich. Er hätte bereits 2008 als Unterwäschemodel anfangen können, statt dessen aber macht er erst mal als Ministerpräsident und Puppenspieler weiter. Mit seiner Präsidentenpuppe Medwedew war er bereits mehrfach auf Tournee. Außerdem hat er in diesem Jahr einen Judo-Kurs auf DVD herausgebracht und mit dem beliebten Oberlybier Gaddafi ein Mireille-Mathieu-Konzert besucht. Glauben sie nicht? Stimmt aber! Wenn das nicht mal eine Achse des Bösen ist.
Comical-Friedbert
Der ehemalige irakische Informationsminister Muhammad as-Sahhaf galt lange Zeit zurecht als der Mensch mit der positivsten Lebenseinstellung überhaupt. Während im Bildhintergrund bereits amerikanische Panzer vorbeifuhren erklärte er: „Ich garantiere Ihnen dreifach: Es gibt keine amerikanischen Soldaten in Bagdad.“ Das hatte wahrlich Stil. Doch nun wurde Comical-Ali übertrumpft. Friedbert Pflüger, CDU-Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus, versuchte den Dorfflughafen Berlin-Tempelhof mit Hilfe eines Volksentscheids zu retten. 25 Prozent der Berliner hätten zustimmen müssen. Pflüger bekam 21,7 Prozent, trat vor die Kameras und erklärte: „Wir haben das Ding heute gewonnen.“ Bald darauf nimmt ihm die eigene Fraktion den Vorsitz weg und Pflüger erklärt: „Eine Niederlage ist das nicht.“ Vielleicht sollten wir bei Pflüger nochmal nachfragen, könnte ja sein, dass wir das EM-Finale doch gewonnen haben.
p.s.: something huge is coming!!!