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In einer jetzt veröffentlichten Studie der University of Delaware fand man heraus, dass der typische Computerspieler alles andere als fett ist. Ebenfalls konnte durch diese Studie das beherrschende Vorurteil widerlegt werden, dass Frauen weniger spielen als Männer.
7.000 Probanden durften für die wissenschaftliche Studie herhalten. Alle Probanden hatten eins gemeinsam, sie treffen sich regelmäßig im Onlineuniversum von Everquest. In einer Studie, welche durch die University of Delaware durchgeführt wurde, sollten die typischen Eigenschaften dieser Menschen untersucht werden, welche sich mit dem Spiel beschäftigen. Unter anderem fragte man sich auch, wie die Menschen hinter dem Computer sich ernähren, ihr körperliches Befinden ist und wer da vor allem wie lange vor dem Monitor hängt.

Die erste Überraschung welche dabei ans Tageslicht kam, war der Altersdurchschnitt, welcher statt bei angenommenen knapp zwanzig bei über dreißig lag, um genau zu sein bei einunddreißig. Als nächstes wurde der Body-Mass-Index, kurz BMI, der 7.000 Gamer mit denen eines Durchschnittsamerikaners verglichen. Dieser liegt bei 28. Die Everquestspieler besaßen dagegen nur einen durchschnittlichen BMI von fünfundzwanzig-einhalb. Die Forscher von der University of Delaware vermuten, dass dieser geringere Wert mit dem mangelnden Fernsehkonsum zusammen hängt.

Dadurch dass ein Nichtgamer meistens mehr Fernsehprogramme sieht als ein aktiver Gamer, ist dieser dadurch auch der Werbeflut im Fernsehen ausgesetzt. Und gerade im amerikanischen Fernsehen wird vor allem für Nahrungsmittel geworben, wodurch viele Amerikaner zum maßlosen Essen animiert werden.

Die wohl bedeutendste Erkenntnis erlangten die Forscher jedoch über die geschlechtsspezifischen Spielergruppen. Zwar machen Männer immer noch ein Großteil der Gamer aus, wenn man die Gesamtzahl betrachtet. Sieht man sich jedoch die Hardcoregamer an, so verschiebt sich das Verhältnis eindeutig in Richtung der Frauen, denn diese spielen in der Zwischenzeit länger und öfters als ihre männlichen Kollegen. Dies hängt nach der Meinung der Forscher vor allem mit dem sozialen Aspekt von Onlinerollenspielen zusammen. In Spielen wie Everquest können Frauen ihren Kommunikationsdrang aktiv befriedigen und mit Gleichgesinnten in Erfahrungsaustausch treten.